Sensei Renata Jocic, 6. Dan Aikikai

Renata Jocic begann mit 16 Jahren mit Aikido. Ihre Ausbildung hat sie bei den japanischen Meistern Hiroshi Tada, 9. Dan und Yoji Fujimoto, 8. Dan sowie Masatomi Ikeda, 7. Dan – in Italien und der Schweiz absolviert. Sie ist die erste Frau, welche in der Schweiz den 6. Dan erlangt hat, ist zertifizierte Examinatorin und Shidoin.

Mit der Eröffnung der Aikido-Schule Bern 1991, begann Ihre professionelle Aikido-Tätigkeit. Als Ausbildungsverantwortliche, leitet sie Erwachsenen-, Kinder-und Jugendtrainings. Zum festen Engagement gehören schon seit Jahren Ferienkurse der Stadt Bern (fäger), die Aikido Trainings an der ressourcenorientierte Schule, REOSCH sowie aktuell Trainings für freiwilligen Schulsport der Stadt Bern. Als eine der höchstgraduierten Aikidoka der Schweiz mit einem fundierten Wissen und professionellem Hintergrund, ist sie eine gefragte Gasttrainerin und Lehrgangsleiterin. Regelmässig leitet sie sowohl nationale als auch internationale Aikido-Seminare, u. a. in der Schweiz, in Mexiko, Südafrika, Deutschland und Luxemburg.

Durch ihre langjährige Erfahrung entwickelte sie eine Lernmethode, welche Kindern- und Jugendliche an die Bewegungen und Prinzipien des Aikido heranführt, ihr Verständnis vertieft und grösstmögliche individuelle Entwicklung ermöglicht.

Seit 1999 ist Renata Jocic als Dozentin an der Hochschule der Künste in Bern (HKB) im Fachbereich Theater (Fach Aikido / Martial Arts) tätig. Sie ist für die Körperausbildung der Schauspielstudierenden verantwortlich. Nebst der Lehre umfasst ihre Aufgabe auch transdisziplinäre Projektarbeiten in der Bachelor- und Masterausbildung. 

Als Trainings-Coach ist sie für diverse Tanz- und Bewegungstheater tätig so z.B. für Lynx – „Quintett-à-Tête“ und „OHNEMICHMENSCH“ von Christian Mattis. Sie hat zahlreiche Kampf-Choreografien für Theaterprojekte entwickelt, u.a. „Natural Born Killers“ oder „Blade Runner“ welches am Berner Theaterfestival AUAWIRLEBEN erfolgreich auf der Bühne gezeigt wurde. Am Stadttheater Bern KTB choreographierte sie zuletzt die Kampfszenen für das Stück „Cyrano de Bergerac“ sowie in der aktuellen Spielzeit die Kampf- und Bewegungsabläufe für „Peter Pan“.  Für das Theater Weltalm, entwickelte sie Kampfszenen für das Stück „David Copperfield“ welches im Schlachthaus in Bern 2015 aufgeführt wurde.

Als Vorstandsmitglied der ACSA, engagiert sie sich für die Verbandsanliegen und die Aikido Verbreitung auf nationaler Ebene. Im Rahmen dieser Aufgabe ist sie zuständig für den Kontakt mit dem Hombu Dojo in Tokyo.

Shihan Dragisha Jocic, 7. Dan Aikikai

Dragisha Jocic verfügt über eine 45-jährige Kampfkunsterfahrung. Sein Aikido-Weg wurde durch die Lehrer H. Tada (9. Dan),  Y. Fujimoto Sensei (8. Dan) sowie Ikeda Sensei (7. Dan) bestimmt. Die Lehren dieser Meister wurden zur Basis für seine eigene Weiterentwicklung. Heute ist Dragisha nebst Aikido ein erfahrener Experte für Bokken und Jo. Er verbindet Prinzipien, die stilübergreifend funktionieren und eine individuelle Entwicklung ermöglichen. Dragisha  ist Begründer und Ausbildungsleiter der Aikido Schule Bern. Regelmässig leitet er Lehrgänge im In- und Ausland. Zusammen mit seiner Frau Renata leitet er seit 1991 die Aikido-Schule Bern.

Die grösste Inspiration im Aikido war für ihn das „TAKEMUSU AIKI“, welches von Morichei Ueshiba als Ausdruck seines Aikido benutzt wurde. Übersetzt bedeutet es „unendliche Kreation des Aiki“. Von dieser Idee ausgehend, suchte Dragisha in seinem Aikido nach Prinzipien, welche stilübergreifend funktionieren und eine individuelle Entwicklung ermöglichen. Diese Entwicklung sieht er als ständige Bewegung, welche auf folgenden Prinzipien/Konzepten beruht: Atmung, Entspannung, Sensibilität, Haltung, Koordination und Bewegung. Durch diese Konzepte wird jede Technik/Bewegungsablauf betrachtet und aufgebaut. So ist es möglich, stilübergreifend, individuell und mit grossem Verständnis sich stets weiterzuentwickeln und eigene Erfahrungen für den kreativen Prozess zu benützen. Gleichzeitig war es Dragisha wichtig, auch etwas Abseits stehende Themen wie Kaeshiwaza und Futaridori in dieses System zu integrieren und verständlich zu erfassen. Und letztendlich war auch seine, jahrelange persönliche Vertiefung im Waffentraining (Bokken,Jo) ein gleichberechtigtes System, welches er auch entsprechend systematisierte und mit neuen Entwicklungsaspekten erfasste in: Suburi / Integration / Kreation.